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Notfalltrainingskurs am 08.02.25

Bei einem plötzlichen Herzstillstand außerhalb eines Krankenhauses hat man nur dann eine nennenswerte Chance, diesen zu überleben und möglichst auch keine bleibenden Gehirnschäden davonzutragen, wenn bis zum Eintreffen des Rettungswagens Wiederbelebungsmaßnahmen durch vor Ort Anwesende erfolgen. Diese sogenannte Laienreanimation sollte spätestens 3 bis 4 Minuten nach dem Ereignis beginnen. Leider erfolgt sie in Deutschland aber nur in ca. 50% aller entsprechenden Notfälle. Ein Beitrag, um diese Quote zu verbessern, sind Notfalltrainingskurse.
Ein solcher wurde jetzt zum zweiten Mal vom Stadtteilverein Wiesenbacher Tal organisiert und fand am 8.2.25 wieder unter der bewährten Leitung von Herrn Dr. O. Kofler, Lehrbeauftragter der Sektion Notfallmedizin am Universitätsklinikum Heidelberg, statt. Unterstützt wurde er durch Frau Dr. Appel und Herrn Dr. Hundt, die wie er beide in Neckargemünd wohnen.
Im theoretischen Teil des Kurses erfuhren wir, dass beim Auffinden eines bewusstlosen Menschen nach wie vor die Reihenfolge „Prüfen-Rufen-Drücken“ gilt.
1. Prüfen: Kopf überstrecken, um Atemwege frei zu bekommen. Feststellung, ob der Bewusstlose atmet und auf Schmerzreize reagiert.
2. Rufen: Anruf 112 mit möglichst genauen Angaben zum Zustand des Bewusstlosen und dem Ort. Handy auf „Laut“ stellen, damit man beide Hände frei hat und den Anweisungen der Leitstelle folgen kann.
3. Drücken: Herzdruckmassage mit einer Frequenz von 100 bis 120mal pro Minute. Dabei sollte der Brustkorb ca. 5-6 cm tief eingedrückt werden. Auf eine Beatmung kann man in den ersten Minuten verzichten.
Der mögliche Ablauf einer solchen Laienreanimation wurde uns an einem eindrücklichen Video demonstriert.
Eine Erhöhung der Überlebenschancen ist möglich, wenn zusätzlich zu diesen Maßnahmen ein von Laien einfach zu bedienender Defibrillator (AED) eigesetzt werden kann. Der Stadtteilverein Wiesenbacher Tal arbeitet daran, in unserem Wohnbereich eine möglichst flächendeckende Installation dieser Geräte zu erreichen. Weiterhin könnte zu einer Verbesserung der Situation beitragen, wenn medizinisch geschulte freiwillige Ersthelfer, die sich gerade in der unmittelbaren Umgebung des Notfallortes aufhalten, ganz rasch dorthin dirigiert werden könnten. Die Alarmierung kann durch eine App auf dem Smartphone erfolgen. Deshalb haben sich die Stadt Heidelberg und der Rhein-Neckar-Kreis darauf geeinigt, die Ersthelfer-App „KatRetter“ einzuführen.

Defibrilator in der Volksbankfiliale Wiesenbacher Straße

Der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde am 28.02.2024 der 32. Defibrillator im Stadtgebiet in der Volksbankfiliale. Dazu kamen in der Wiesenbacher Straße Vetreter der Stadt, des Rettungsdienstes und des Stadtteilverein Wiesenbacher Tal Neckargemünd e.V. vor Ort zusammen, um diesen Anlass zu würdigen.
Bürgermeister Frank Volk wertete die Installation des AED-Geräts (AED=Automatisierter externer Defibrillator) in den Räumen der Volksbank-Filiale Wiesenbacher Tal als hervorragendes Engagement von allen Seiten. In der Filiale war man zusammengekommen, um das neue Gerät an seinem neuen Standort vorzustellen. Für den Stadtteilverein Wiesenbacher Tal hatten sich Dr. Bernd Jahnke, Dr. Klaus Jäger und Volker Rehberger eingefunden. Die Volksbank war durch den Geschäftsstellenleiter Andreas Stahl und Regionalmarktleiter Simon Ohlhauser, vertreten. Bürgermeister Volk betonte, dass die Stadt die flächendeckende Verfügbarkeit von AED-Geräten unterstütze und begrüßte die Initiative des Vereins Wiesenbacher Tal. Die Volksbank hatte sich offen für das Anliegen gezeigt und die Stadt hatte das Vorhaben mit Finanzmitteln aus der Hanna-Weis-Stiftung unterstützt.
Nunmehr stehen im gesamten Stadtgebiet 32 AEDs zur Verfügung, um bei Kreislaufstillständen zum Einsatz zu kommen. Umgerechnet auf die Einwohner bedeutet es dass je ein Defibrillator auf 425 Einwohner kommt.
Dr. Bernd Jahnke, Vorsitzender des Vereins Wiesenbacher Tal, bedankte sich bei der Volksbank Neckartal, sowie bei der Stadt für die Finanzierungshilfe. Es ist nun der vierte Defibrillator im Wiesenbacher Tal, nachdem bereits in der Münzenbachhalle, im Kindergarten Wiesenbacher Tal und in der SRH Neckargemünd im Eingangsbereich ein AED-Gerät installiert werden konnte. Dazu hat die Anregung und Initiative des Vereins Wiesenbacher Tal einen wesentlichen Beitrag geleistet.
Dabei ist es dem Verein nicht nur wichtig, eine gute Verteilung der AEDs zu erreichen, sondern auch Laien entsprechend zu schulen. Dazu hat der Stadtteilverein eigens Erste Hilfe Kurse in der Regie des Anästhesisten und im Rettungsdienst arbeitenden Mediziners Dr. med. Othmar Kofler angeboten, der ebenfalls vor Ort anwesend war. Wichtig war ihm darauf hinzuweisen, eine Zugänglichkeit zum AED Gerät über 24 Stunden zu gewährleisten. Jährlich sterben etwa 65.000 Menschen in Deutschland an plötzlichem Herzstillstand. In solchen Notfällen kann ein von Ersthelfern eingesetzter AED lebensrettende Hilfe bieten, da jede Sekunde zählt. Die Überlebensrate bei einem Einsatz durch Laien, die vor Ort installierte AEDs nutzen, liegt bei 53 Prozent im Vergleich zu 29 Prozent bei professionellen Einsatzkräften, die in der Regel später eintreffen.
Im Falle eines Notfalls sollten Umstehende deshalb sofort mit Reanimationsmaßnahmen beginnen. Dabei unterstützt ein AED-Gerät, indem es automatisch den Herzrhythmus analysiert und gegebenenfalls einen elektrischen Schock abgibt, um ein normales Herzrhythmusmuster wiederherzustellen. Deshalb ist die flächendeckende und gute Erreichbarkeit innerhalb von fünf bis zehn Minuten Fußweg so wichtig.
Die nächste Initiative hat der Stadtteilverein bereits gestartet, um eine möglichst lückenlose AED-Verteilung mit den genannten Vorgaben zu erhalten.
Bericht von Frau Anna Haasemann-Dunka
Im Bild von links: Dr. Jäger mit Enkelinnen, Volker Rehberger, Dr. Bernd Jahnke, Bürgermeister Frank Volk, Andreas Stahl, Simon Ohlhauser und Dr. med. Othmar Kofler.
Besuch der Wanderausstellung "Klimawandel und Klimaschutz"

Auf Initiative des Stadtteilvereins Wiesenbacher Tal konnten am 9.7.23 interessierte Bürger im alten Rathaus von Neckargemünd an einer Führung durch die Wanderausstellung "Klimawandel und Klimaschutz" des Vereins "Klimaschutz durch Aufforstung" teilnehmen. Dabei erklärte Thomas Hirsch, Mitglied des Klimabeirates der Stadt Neckargemünd, die Rolle der Wälder als Puffer gegen den Klimawandel, besonders durch ihre Funktion als CO2-Senke. Diese Schutzwirkung kann durch die immer mehr zunehmenden Entwaldungen verloren gehen. Auch in Baden-Württemberg, dessen Fläche zu 38,4 % von Wald bedeckt ist, besitzt dieses Thema eine besondere Bedeutung. Der Wald, wie wir ihn heute kennen, muss in der nächsten Zeit durch vermehrte Anpflanzung von wärme- und trockenheitsresistenten Baumarten zu einem Klimawald von morgen umgestaltet werden. Erfreulich ist, dass sich bei uns als Ergebnis einer naturnaheren Bewirtschaftung die CO2-Speicherung des Waldes seit 1987 um 14% erhöht hat. Aber auch unsere Städte müssen künftig deutlich grüner werden.
Auf zahlreichen Infotafeln und anhand ausgestellter Naturprodukte konnte man sich über die Bedeutung des Klimaschutzes und die Notwendigkeit, den tropischen Regenwald zu bewahren, sehr anschaulich informieren.
Betriebsbesichtigung der AVR Bioabfallvergärungsanlage in Sinsheim

Die Energiediskussion nicht nur als Folge der Gasknappheit, sondern und vor allem im Hinblick auf die notwendigen Schritte hin zu einer weitestgehenden Klimaneutralität waren der Anlass zu einer Exkursion am 23. 09. 2022 nach Sinsheim zur AVR-Bioabfallvergärungsanlage. Nach einem herzlichen Empfang durch Stephan Grittmann, Leiter Marketing und Heinz Schwermann, Betriebsleitung wurde unsere Gruppe von 9 Mitgliedern des Stadtteilvereins über die Zielsetzung der Anlage und über die einzelnen Prozessschritte ausführlich informiert:
Biomüll wird über die BioEnergieTonnen im Kreis von den Sammelfahrzeugen gesammelt und in den Anlieferhallen der Bioabfallvergärungsanlage entleert. Unterdruck und Filteranlagen stellen sicher, dass keine Geruchsbelästigungen entstehen.
Der Biomüll wird zerkleinert und gemischt und von Fremdprodukten wie Plastik, Metallen und sonstigen Festkörpern weitestgehend befreit. Im folgenden Fermentationsprozess wird mit Wärme aus dem Biomasseheizkraftwerk der AVR Energie unter Luftabschluss Rohgas und hochwertiger, zertifizierter Frischkompost ohne flüssige Gärreste erzeugt. Das Rohgas wird nach entsprechender Reinigung zu Biomethan aufbereitet und in das örtliche Gasversorgungsnetz eingespeist. Das zurzeit erzeugte Gas entspricht etwa dem Verbrauch von 5.000 Zweipersonenhaushalten und führt damit zur Einsparung von fossilen Brennstoffen!!
Die Anlage hat am 25. September 2019 ihren Betrieb aufgenommen und verarbeitet ca. 68.000 Tonnen Bioabfälle pro Jahr mit dem Ziel von 80.000 Tonnen.
Bei unserer Führung mussten wir schon in den Anlieferungshallen feststellen, dass einige unserer lieben Mitbürger ihren Plastikmüll, aber auch Metalle und Betonteile in der Biotonne entsorgen! Auch sogenannte "kompostierbare Plastiktüten" enthalten häufig Anteile von Erdöl, werden in dem relativ kurzen Fermentationsprozess nicht abgebaut und gelangen irgendwann in unsere Nahrungskette!! Wir meinen, das muss nicht sein!!!
Es war eine hochinteressante Exkursion, die den Blick eines jeden Einzelnen von uns auch in Bezug auf unser eigenes Verhalten geschärft hat!
Hochwasserweg 2017

7. Okt. 2017

Wertstoffsortierung 2017

29. Sept. 2017

Wanderung 2017

Am 24. Sept. vom Kohlhof (bei Schriesheim-Altenbach) nach Oberflockenbach

Wanderung 2016

Wanderung unter Führung von Herrn Seidel:
Von Eppingen-Mühlbach zur Ravensburg mit Mittagessen in einer Besenwirtschtschaft in Sulzfeld.

Wanderung an der Elsenz 2014

Von Herrn Seidel geführte Wanderung

Die SRH-Holding


10-jähriges Vereinsjubiläums

Die Schautafeln anläßlich des 10-jährigen Vereinsjubiläums (gestaltet von Herrn Walter Kirsch)

Historisches Wiesenbachertal



Bockfelsenhütte und neuere Bebauung


Viktor Lenel-Stift + Reha (jetzt -SRH)


Münzenbach-Schulzentrum + Arche


Verkehr im Wiesenbachertal